Mehr als nur ein Etikett
- Gebhard Borck
- 25. Juli 2022
- 1 Min. Lesezeit
Im bisherigen Austausch zur Petition fällt mir auf, dass mein fingiertes Preisschild sehr gut kommuniziert – vermutlich sogar zu gut.
Eine Frage bekam ich dazu wiederholt gestellt.
Stimmen die Mengenangaben für Wasser und Gas?
Vorneweg: "Nein!" Doch frei erfunden sind sie auch nicht.
Beim Wasser war es recht einfach Quellen zu finden, wie viel Liter Wasser in einem Kilo Rindfleisch stecken. Ich hab die Menge durch zwei geteilt, um auf den Wert für ein halbes Kilo Hack zu kommen.
Beim Gas ist das schon anders. Was ich tatsächlich recherchieren konnte waren Einheiten (welche auch immer das sind) an fossilen Brennstoffen pro Stier. Damit daraus die Liter Gas pro halbes Kilo Hack wurden, suchte ich nach dem Gewicht eines ausgewachsenen männlichen Rinds. Anschließend rechnete ich Galonen (amerikanische Mengeneinheit für Treibstoff) in Liter um. Daraus konnte ich dann die Faktoren berechnen, die im Artikel angegeben sind. Da ich für einige Einflussfaktoren keine Angaben finden konnte, hab ich diesmal auf die Halbierung verzichtet. Die einzurechnenden Faktoren sind:
Kunstdünger zur Nahrungsmittelgewinnung
steht im Artikel und habe ich auf's Kilo umgerechnet.
Energieverbrauch des Bauernhofs
Der Weg vom Bauernhof zum verpackten Fleisch
Verteilung des verpackten Fleischs ins Ladenregal
Kühlung und Kochen Zuhause
Ich war mit der damit erzielten Annäherung ausreichend zufrieden. So hab ich mich getraut, sie auf das Etikett zu schreiben.
Ich freue mich über jeden Hinweis, der hier dazu dient, näher an die Wahrheit heran zu kommen. Allerdings ist es ja ein Anliegen der Petition diese Genauigkeit überhaupt erst einmal zu ermöglichen.
Könnt ihr mir genauere Quellen nennen?
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